Kehdingen – die Natur ist der Star!

Naturliebhaber begrüßt das Kehdinger Land mit einer reizvollen Landschaft zwischen
* Elbmarsch und Hochmoor
* Elbe und Oste
* Ebbe und Flut
* Deichen und Elbstrand
* Obstbau und Naturschutzgebieten

Das Kehdinger Land ist

bis auf unsere schützenden Deiche- platt wie eine Flunder und erschließt sich dem Naturfreund mit einer fast unendlichen Weite. Entdecken Sie unsere Kehdinger Naturbesonderheiten mit den 3 Kehdinger Originalen: Vogelkieker, Moorkieker und Tidenkieker. Mit fachkundiger Begleitung erleben Sie Flora und Fauna Kehdingens hautnah. Folgen Sie uns durch faszinierende Schutzgebiete oder besuchen Sie unsere beliebten Natureinrichtungen.

Natur an Land

 

Kehdinger Marsch

Entlang der Elbe erstrecken sich die Kehdinger Marschgebiete. Sie entstanden durch den Einfluss der Gezeiten und den Wechsel zwischen Überflutung und Trockenfallen nach der letzten Eiszeit. Bei Überflutungen lagerte sich mitgeführtes Material ab und so entstand unser flacher Landstrich. Das heute typische Gesicht erhielt unsere Marschlandschaft aber erst durch die Entwässerung und Eindeichung.
Auf unserem fruchtbaren Marschboden wird Ackerbau betrieben und Obst angebaut. Weltbekannt ist aber auch Kehdingens Hannoveraner Pferdezucht, die auf den saftigen Marschwiesen und dem Seeklima ideale Bedingungen vorfinden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand an der Elbe ein wahrer Ziegeleiboom. Durch Abziegeln des Marschlandes erhielt man den für die Ziegelherstellung benötigten Rohstoff. Eine letzte, noch produzierende Ziegelei ist noch zu besichtigen. In der Kehdinger Elbmarsch haben sich natürliche Biotope und große Vogelbrutgebiete entwickelt, die zum Teil zu international bedeutenden Naturschutzgebieten erklärt wurden.

Das Kehdinger Moor

Das Kehdinger Moor erstreckt sich nordwestlich von Stade 22 Kilometer lang und bis zu 5 Kilometer breit zwischen der Elbe und ihrem Nebenfluss Oste. Noch immer finden Sie hier gefährlichen Schwingrasen, insektenfressenden Sonnentau, zahlreiche Libellen und Wollgras, das sich im Wind wiegt. Auch Kreuzottern, Moorfrösche und Kraniche sind zu sehen. Flora und Fauna haben sich perfekt dem nährstoffarmen Moorboden angepasst. Aber auch Torfgewinnung und Nutzung der Randflächen als Wiesen und Weiden prägen das Bild. Mit dem wachsenden Bewusstsein für die Natur gewinnt allerdings der Erhalt von Moorflächen oder deren Renaturierung an Bedeutung. Auf den wieder vernässten Moorflächen leuchten im Mai/Juni die Fruchtstände der Wollgräser und viele seltene Vögel haben sich angesiedelt. Schon mancher Maler oder Schriftsteller ließ sich von der geheimnisvollen Atmosphäre im Moor inspirieren. Überzeugen Sie sich selbst…

Wollgras

Tipp

Eine originelle und bequeme Möglichkeit, die Welt der Hochmoore und den Wandel der Landschaft durch die menschliche Nutzung zu erleben, ist eine Fahrt mit dem Moorkieker – einer umgebauten Lorenbahn.

Beim Kehdinger Moordiplom dürfen Sie den Handtorfstich selbst ausprobieren und können in unserer urigen Reetdachhütte im Kehdinger Moor das Moordiplom ablegen.

Natur zu Wasser

Ebbe und Flut prägen mit ihren wechselnden Wasserständen die maritime Landschaft Unterelbe. Die Gezeiten (plattdeutsch „Tiden“) ließen abenteuerliche Sandbänke und Wattgebiete entstehen, die der Elbstrom täglich zweimal bei Niedrigwasser freigibt. Mit genügend Ausdauer entdecken Sie auf unseren Sandbänken auch einmal Seehunde, die sich in der Sonne räkeln. Das Elbufer wird von Prielen und riesigen Schilfwäldern gesäumt, die zahlreichen Vogelarten Schutz gewähren. Die Elbe ist der fischartenreichste Fluss Europas. Im Brackwasserbereich der Tideelbe fühlen sich sowohl Salzwasser- als auch Süßwasserfische wohl. Zu den in der Elbe heimischen Arten zählen Nordseeschnäpel, Stint, Flunder, Lachs, Wels, Barbe und Karpfen. Zur naturnahen Freizeitgestaltung am und im Wasser hat Kehdingen viel zu bieten.

Tipp

Angeln ist für rund 3 Millionen Deutsche das schönste Hobby. Ob Aal, Stinte, Zander oder Flunder – an den Angelteichen im Kehdinger Land und an der Elbe finden Sie ein reiches Fischfanggebiet.

In Krummendeich, direkt hinterm Elbdeich, liegt das Naturfreibad Krummendeich mit erfrischend natürlichem Wasser. Ein Kleinkindbereich zum Spielen und Planschen sowie ein Platz zum Zelten runden das Angebot ab.

Im Segelrevier Niederelbe geben Ebbe und Flut den Rhythmus an. Kleine Yachthäfen – oft inmitten idyllischer Ortschaften- laden zum Entdecken der ökologischen Kostbarkeiten an der Unterelbe ein.

Eine einzigartige Verbindung von Natur- und Flusserlebnis ist eine Fahrt mit dem Flachbodenschiff Tidenkieker.


Natur in der Luft

Das Kehdinger Land ist ein Vogelparadies. Die Elbmarschen sind alljährlich Rast- und Brutplatz für Hunderttausende von Wildgänsen und anderen Zugvögeln. Auf ihrem Weg von Skandinavien nutzen die Zugvögel das 2001 vom Land Niedersachsen zum EU-Vogelschutzgebiet erklärtem Marschland als „Raststätte“ auf der Transitstrecke in Richtung Atlantik.  Dieses Naturschauspiel zieht jedes Jahr Vogelfreunde aus ganz Deutschland in seinen Bann. Von Ende September bis Anfang Mai sind die Kehdinger Elbmarschen „Drehscheibe des internationalen Vogel-Flugverkehrs“ und somit ein Eldorado für Vogelbeobachter.  Eindrucksvoll sind die Flugbewegungen bei Wechsel des Standortes und das Auffliegen bei vermeintlicher Gefahr. Bei einer Fahrradtour durch die Kehdinger Elbmarschen bieten Beobachtungstürme an aussichtsreichen Plätzen faszinierende Ausblicke auf rund 80 Zugvogelarten. Beeindruckend ist auch eine geführte Fahrt mit dem Vogelkiekerbus.

Vogelkieker

Tipp

Unendlich viele Vogelarten können Sie mit dem Vogelkieker – einer Vogelbeobachtungsstation auf Rädern - beobachten. Der Doppeldeckerbus mit fachlicher Begleitung, hochwertigen Bord-Ferngläsern und transparentem Dach erlaubt eine faszinierende Vogelschau.
Gut mit dem Auto zu erreichende Beobachtungsmöglichkeiten, an denen die Wildvögel nicht gestört werden, gibt es in Kehdingen gleich mehrere:

- Krautsander Elbdeich mit Blick ins Wischhafener Watt
- Ruthensperrwerk Asselersand
- Anleger der Elbfähre Wischhafen mit Blick ins Naturschutzgebiet „Allwördener Außendeich“, den Brammer und den Wischhafener Sand
- Aussichtsturm Allwörden
- Freiburger Dampferstieg (Außendeichsweg zum Radarturm)
- Natureum Niederelbe an der Ostemündung mit Blick auf das Vogelschutzgebiet „Hullen“ und das vorgelagerte Ostewatt
 
Das Natureum Niederelbe bietet nicht nur einen der attraktivsten Plätze zur Vogelbeobachtung. Es wird eindrucksvoll über den Lebensraum Küste informiert und ornithologisch Interessierte kommen hier voll auf ihre Kosten. Zu den alljährlich Mitte Oktober stattfindenden Wildganstagen gibt es ein buntes Programm rund um die gefiederten Besucher.
Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten fühlen sich im Kehdinger Land wohl - warum nicht auch Sie? Machen Sie eine Wanderung auf dem Deich zu unseren Aussichtstürmen und lernen Sie unsere zahlreichen Natureinrichtungen kennen. Ein gut ausgebautes Routennetz für Radler, Wanderer und Wassersportler macht das Kehdinger Land zu einer guten Adresse für Aktivurlauber und Naturfreunde.

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